Seit einem Jahr besitze ich ein Smartphone (Moto X Play). In diesem Post zeige ich Euch, welche Apps ich seitdem installiert habe und warum ich diese interessant oder nützlich finde.
Ich habe schon immer gern Fremdsprachen gelernt. Zurzeit bringe ich mir Polnisch bei, da ich an der polnischen Grenze wohne und denke, dass ich die Sprache auch im Beruf gut gebrauchen kann. Bei Duolingo lernt man eine Sprache, indem man einzelne Sätze übersetzt. Das Programm achtet außerdem darauf, dass man sein Wissen regelmäßig wiederholt. Ich habe den Polnischkurs fast beendet. Er hat sehr viel Spaß gemacht und mir eine solide Grundlage für aufbauende Sprachkurse gegeben.
Seit ich mit dem Duolingo-Kurs fast fertig bin, habe ich mich nach Online-Kursen zum Erwerb von fortgeschrittenen Sprachkenntnissen umgeschaut. Ich habe mich gegen Babbel entschieden, da ich aus verschiedenen Rezensionen entnommen habe, dass das Lernen hier auch eher kleinschrittig voran geht. Da ich das Sprachenlernen sehr liebe, macht es mir jedoch z.B. nichts aus, jeden Tag sehr viele neue Vokabeln zu lernen oder große Texte mit vielen unbekannten Wörtern zu studieren. Im Gegenteil, es motiviert mich ungeheuerlich, wenn ich nach kurzer Zeit schon einen gewissen Teil von realen Texten der Fremdsprache verstehe. Ich tendiere wohl eher zum Lerntyp massive input language learning: in kurzer Zeit möglichst viel in der neuen Sprache lesen und hören, sich mit möglichst vielen Vokabeln konfrontieren und es dem Gehirn überlassen, den Input zu verarbeiten und das Wichtigste im Gedächtnis abzuspeichern.
Bei LingQ wird genau dieser Ansatz verfolgt. In der gewählten Sprache werden interessante Geschichten und Texte - grob geordnet nach mehreren Schwierigkeitsstufen - präsentiert. Alle Wörter können angeklickt, automatisch übersetzt und zur individuellen Vokabelliste hinzugefügt werden. Die gesammelten Vokabeln können anschließend interaktiv trainiert werden.
Mit meinem Smartphone fotografiere ich gern schöne Pflanzen oder Landschaften: beim Gassi gehen im Park oder zum Autofenster heraus, wenn ich mitfahre. Die Ergebnisse präsentiere ich bei Instagram.
Aufwändigere Fotos, die ich mit der Spiegelreflexkamera gemacht habe, präsentiere ich u.a. bei 500px. Diese Plattform ist ein soziales Netzwerk, in dem sich Fotografen gegenseitig folgen und Fotos liken können. Darüber hinaus kann jedes Foto auch zum Verkauf angeboten werden. Während mein Fotolia-Profil immer wieder ein paar Verkäufe erzielt, habe ich hier aber noch nichts verkauft. Mittlerweile lade ich hier alle Fotos hoch, die ich gut finde, aber die bei Fotolia nicht angenommen wurden.
EyeEm ist ein soziales Netzwerk für die Smartphone-Fotografie. Auch hier können Fotos verkauft werden. Besonders gute Fotos werden zu gettyimages weitergeleitet und auch dort zum Verkauf angeboten. Verkauft habe ich hier noch nichts.
EyeEm verwendet einen aufwändigen Algorithmus, um die Ästhetik der Fotos automatisch zu bewerten. Fotos mit guten Ästhetik-Kennzahlen werden den Käufern bevorzugt angezeigt. Der Algorithmus besteht aus einem neuronalen Netz, welches mit tausenden Fotos trainiert wurde. Er hat ziemlich viel Aufsehen erregt und wurde in vielen Blogs, Foto- und IT-Zeitschriften diskutiert:
Auch meine Englischkenntnisse müssen warm gehalten werden. Zum Übersetzen ins Englische oder umgekehrt nehme ich immer Linguee.com. Hier gibt es für alle Wörter und Wendungen Beispielübersetzungen aus realen Texten. Damit kann ich sehr gut prüfen, ob eine bestimmte Übersetzung im beabsichtigten Kontext überhaupt passend ist.
Ein Crawler, der deutsche und englische Internetseiten durchsucht, füllt die Übersetzungsdatenbank des Sprachdienstes. Abgegrast werden unter anderem “professionell übersetzte” Unternehmens- und Informationsseiten, Internet-Shops, EU-Dokumente und Patentschriften. “Die Qualität der gefundenen Texte wird im Anschluss anhand eines Machine-Learning-Systems bewertet.”
PlantSnap hilft dabei, Pflanzen und Bäume zu identifizieren. Die Pflanze muss nur mit dem Smartphone fotografiert werden. Sobald eine Internetverbindung vorhanden ist, wird die genaue Art von einem aufwändig trainierten Algorithmus bestimmt. Ich habe mir immer schon vorgestellt, dass es genau so eine App geben müsste, denn ich interessiere mich sehr für die Namen der Pflanzen, die um mich herum wachsen. Natürlich haben wir einige gute Bestimmungsbücher im Schrank stehen, aber als Informatikerin fasziniert mich auch die KI-Variante. Zum Ausprobieren der App bin ich noch nicht gekommen, aber ich bin gespannt.
Sonstiges
Snapchat
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